Slow Travel - Tipps für langsames Reisen

So geht Entschleunigung im Kurzurlaub

Slow Travel: Entschleunigung im Kurzurlaub

In den Sommerferien nach Thailand, übers Wochenende nach London und zum Weihnachtsshoppen nach New York: Das klingt zwar erst einmal aufregend, ist aber unheimlich schädlich für unser Klima und unsere Umwelt und noch dazu auch für uns persönlich oft mit einer gewissen Art von Stress verbunden. So erlebt der für unsere Großeltern und Eltern noch so normale Urlaub in Deutschland und unseren Nachbarländern seit einigen Jahren eine Renaissance.

Die sogenannte „Slow Travel“ Bewegung ist Teil eines neuen Reiseverhaltens und hat sich eine bodenständigere und umweltverträglichere Art des Reisens auf die Fahne geschrieben, anstatt jedes Jahr schneller und weiter weg zu reisen.

Doch der Heimaturlaub, bei dem der Verzicht aufs Flugzeug eine große Rolle spielt, verringert nicht nur den eigenen ökologischen Fußabdruck und lässt uns dadurch mit grünerem Gewissen verreisen, sondern hat auch für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden vielerlei Vorteile. Schließlich bedarf er viel weniger Vorbereitung: Wir müssen uns auf keine komplett fremde Kultur und ein ungewohntes Klima vorbereiten, müssen uns nicht mit Impfungen auseinandersetzen und sind auch schlichtweg viel kürzer unterwegs. Denn Fliegen ist für unseren Körper durch trockene Luft im Flieger, ständigen Druckausgleich und die künstliche Umgebung eine ganz schöne Belastung.

Zudem verpassen wir so viel von dem, was zwischen unserem Ausgangs- und unserem Zielort liegt. Wir steigen aus dem Flieger und stehen plötzlich in einem ganz anderen Land – da müssen uns Körper und Geist erst einmal wieder einholen. Beim „Slow Travel“ gilt hingegen das altbekannte Motto „Der Weg ist das Ziel“ und wir können aus dem Auto- oder dem Zugfenster beobachten, wie sich die Landschaft um uns herum langsam verändert.

Kürzere Anreisen machen es zudem möglich, dass wir viel regelmäßiger und spontaner auch einfach mal über das Wochenende in einen wohlverdienten Kurzurlaub fahren können. Wir sparen uns die Wartezeiten am Flughafen und entdecken die schönen Landschaften in unserer Nähe!

Um ganz im Sinne der Slow Travel-Bewegung über die unkomplizierten und stressfreieren kurzen Anreisewege hinaus das maximale an Erholung aus unserer Kurzreise herausholen zu können, stellen wir Dir hier noch weitere Tipps vor, die Entschleunigung in Deine Auszeit bringen.

 

1. Lasse das Internet aus

Unser Nummer 1-Tipp für Entspannung im Kurzurlaub: Schalte Dein Internet aus! Ein paar Tage offline ermöglichen es Dir, wirklich abzuschalten und Dich ganz auf die Umgebung und Deine Auszeit einlassen zu können, ohne ständig durch Nachrichten oder den neuesten Post in sozialen Netzwerken abgelenkt zu werden. Denn das Einzige, was im Urlaub zählt, ist genau das: Dein Urlaub. Instagram und Facebook kommen gut ein paar Tage ohne Dich aus und wenn etwas wirklich Dringendes passiert, kannst Du immer noch angerufen werden. Offline-Zeit ist heutzutage unser größtes Gut und wir sollten sie uns regelmäßig gönnen, es macht einen riesigen Unterschied!

 

2. Verzichte auf unnötiges Gepäck

Minimalismus beim Packen – so sparst Du nicht nur vorab Zeit, weil Du weniger zum Einpacken hast, sondern Du hast auch weniger zu tragen und transportieren und vor Ort weniger Dinge, die Dich unbewusst beeinflussen. Weniger Kleidung zur Auswahl verkürzt die Entscheidungszeit am Morgen, was Du anziehen möchtest. Zudem ist eine Reise doch unter anderem dadurch so wertvoll, weil sie uns Abstand zu unserem alltäglichen Überfluss verspricht!

 

3. Komm mit der lokalen Bevölkerung ins Gespräch

Die Einwohner Deines Urlaubsorts können Dir nicht nur die allerbesten Tipps für Deinen Aufenthalt geben, sondern mitunter auch spannende Geschichten erzählen. Lasse Dich auf die Menschen in der Region ein, entdecke ihre Eigenarten und lerne lokale Bräuche und Traditionen kennen. Dieser Tipp funktioniert besonders gut in Kombination mit unserem ersten Tipp, denn umso weniger Zeit Du online verbringst, umso mehr kannst Du Dich den Menschen um Dich herum öffnen. Der Austausch mit den Menschen an fremden Orten und deren Kultur ist doch am Ende das, was Reisen so zauberhaft macht – und das nicht nur in fernen Ländern!