Mikroabenteuer vor der Haustür

10 Ideen für mehr Gefühl von Abenteuer im Alltag

10 Tipps für Mikroabenteuer vor der Haustür

Mit einem Mikroabenteuer lasst Ihr für eine kleine Weile den Alltag hinter Euch und begebt Euch auf Entdeckungstour. Ganz nach dem Motto: Raus aus dem Alltag und rein ins Abenteuer!

Denn letztendlich ist ein Abenteuer vor allem ein Gefühl und eine Geisteshaltung. Und dafür braucht Ihr nicht zwangsweise die weite Ferne suchen. Auch in der eigenen Umgebung gibt es meist viel zu erkunden, wir müssen nur die Augen dafür öffnen.

Dieses „Augen öffnen“ ermöglichen Mikroabenteuer. Rucksack packen, Schuhe anziehen und ab nach draußen – um dort die persönliche Komfortzone zu verlassen oder einfach etwas zu tun, was die Seele zum Tanzen bringt. Ein Mikroabenteuer ist nicht aufwendig oder riskant, sondern macht Spaß, ist unkompliziert in der Planung und lässt Euch lebendig fühlen.

Woher stammt der Begriff „Mikroabenteuer“?

Das Wort „Mikroabenteuer“ ist mittlerweile auch im deutschen Sprachgebrauch recht geläufig. Es handelt sich um die Übersetzung des englischen Begriffs „Microadventure“, welcher ursprünglich vom britischen Autor und Abenteurer Alastair Humphrey geprägt wurde.

Dieser veröffentlichte 2014 ein gleichnamiges Buch und definierte Mikroabenteuer darin als „kurz, einfach, lokal, günstig und trotzdem aufregend, lustig, herausfordernd, erfrischend und bereichernd“. Ihr braucht also nicht tage- oder wochenlang planen, bleibt in der Umgebung Eures Zuhauses und müsst Euch nicht extra Urlaub nehmen.

Mikroabenteuer verfolgen die Idee, sie nahtlos in den Alltag integrieren zu können. Um immer mal wieder aus dem Gewohnheitstrott und den alltäglichen Routinen auszubrechen und der inneren Sehnsucht nach Abenteuer zu folgen.

Warum also nicht gleich heute damit beginnen?

10 Tipps für Mikroabenteuer

Auch wenn der Wunsch nach mehr Abenteuer im Alltag gegeben ist, fehlt oft die Inspiration für die konkrete Umsetzung. Wir haben daher einige Ideen für Mikroabenteuer gesammelt und möchten Euch mit diesen zeigen: Mikroabenteuer sind simpel, und genau dadurch so faszinierend!

1. Einfach drauf los wandern!

Packt etwas Verpflegung ein, zieht bequeme Kleidung an und lauft einfach stets in die Richtung, die Euch gerade in den Sinn kommt. Ohne Ziel, ohne Plan, ohne Karte. Lasst Euch treiben und macht das Weg zum Ziel – und dann schaut einfach, wo Ihr landet! Ihr könnt auch an jeder Kreuzung eine Münze werfen oder das Ganze auf dem Fahrrad statt zu Fuß unternehmen.

2. Macht eine Nachtwanderung

Habt Ihr seit Eurer Kindheit jemals wieder eine Nachtwanderung gemacht? Und damit meinen wir nicht den Nachhauseweg im Dunkeln, sondern eine nächtliche Wanderung um ihretwillen. Es muss nicht der Friedhof sein und Ihr müsst auch nicht alleine losziehen. Nehmt eine Taschenlampe mit, seid möglichst leise und lauscht den vielen Geräuschen der in Dunkelheit getauchten Natur.

3. Wanderung bei Regen

Oft nutzen wir Regenwetter als Ausrede, um das Haus nicht zu verlassen. Dabei verschenken wir jedoch ziemlich viel Zeit – denn mit der passenden Kleidung gibt es kein schlechtes Wetter! Ausflüge im Regen haben ihren ganz eigenen Charme, denn Ihr werdet kaum auf andere Wanderer treffen und erlebt die Natur von einer anderen Seite.

4. Zum Sonnenaufgang aufstehen

Je nach Jahreszeit mag der Sonnenaufgang zwar ziemlich früh sein, aber das Aufstehen lohnt sich! Schaut, wo Ihr in Eurer Umgebung den schönsten Blick gen Osten habt, packt eine Thermokanne Kaffee oder Tee ein, zieht Euch warm genug an und dann ab nach draußen. Der Sonnenaufgang ist und bleibt faszinierend, ganz gleich, wie alt Ihr seid und wie oft Ihr ihn schon gesehen habt.

5. Außerhalb der warmen Jahreszeit im See baden

Zugegeben, im Winter ist so ein See ganz schön kalt. Es kostet viel Überwindung, den Plan durchzuziehen und es zumindest für wenige Minuten ins mitunter eisige Wasser zu schaffen. Aber das Gefühl purer Lebendigkeit, das Euch danach durchströmt, macht das alles wett! Der Niederländer Wim Hof hat das Eisbaden in den letzten Jahren übrigens bekannt gemacht und eine spezielle Methode entwickelt, wie sich die Kälte dank einer speziellen Atemtechnik meistern lässt. Das Ganze soll zahlreiche positive Effekte auf Körper und Gesundheit haben.

6. Draußen schlafen

Wann habt Ihr zuletzt unter freiem Himmel geschlafen? Beim Einschlafen die Sterne beobachten und mit den ersten Sonnenstrahlen aufwachen stellt eine tiefe Verbindung zur Natur her, wie wir sie im Alltag meist selten finden. Sucht Euch nur mit Schlafsack und Isomatte ausgestattet ein schönes, ruhiges Fleckchen Erde und macht es Euch dort für eine Nacht bequem. Im Zweifel erfüllt auch der eigene Garten oder Balkon seinen Zweck – Hauptsache es befindet sich kein Dach zwischen Euch und dem Nachthimmel.  

7. Bis zur Endstation fahren

Dieser Tipp richtet sich vor allen an diejenigen von Euch, die in der (Groß-)Stadt wohnen. Die Endstationen von Bahnlinien kennt Ihr möglicherweise nur von der Anzeige am Zug. Nehmt Euch doch mal vor, an einem Tag bis zur Endstation einer beliebigen Linie durchzufahren. Und dann steigt dort aus und erkundet einen neuen Teil Eurer Stadt. Alternativ könnt Ihr auch den gesamten Tag kreuz und quer durch die Stadt fahren und an verschiedenen Haltestellen aussteigen, an denen Ihr noch nie zuvor wart.

8. Barfuß durch den Wald laufen

In den letzten Jahren wurde zunehmend bekannt, wie gesund das Barfußlaufen für unsere Füße ist. Zum einen befinden sich in den Fußsohlen zahlreiche Nervenenden, die es lieben, massiert und stimuliert zu werden. Zum anderen erfüllt erst beim Barfußlaufen die Fußmuskulatur so richtig ihre Aufgabe und stärkt so auch Fuß-, Knie- und Hüftgelenke. Neben diesen gesundheitlichen Benefits ist Barfußlaufen im Wald aber auch wunderbar erdend und entspannend: Ihr geht automatisch bewusster, langsamer und aufmerksamer.

9. Den höchsten Punkt der Umgebung besteigen

Werdet zum Gipfelstürmer – ganz egal, wie hoch dieser Gipfel sein mag! Bestimmt einen Radius um Euer Zuhause und dann überprüft auf der Landkarte, wo sich innerhalb dieses Radius die höchste Erhebung befindet. Selbst wenn es sich nur um einen kleinen Hügel mitten in der Stadt handelt, brecht auf, um diesen zu erklimmen! Vielleicht wohnt Ihr natürlich auch in einer (Mittel-)Gebirgslandschaft und habt ein paar mehr Höhenmeter vor Euch.

10. Spontan in den Kurzurlaub fahren

Seid Ihr häufig spontan? Wenn nein, dann ändert das! Falls Ihr am nächsten Wochenende keine Termine habt, bucht ganz spontan eine Unterkunft und verlasst für zwei Tage Euren Alltag. Spontane, ungeplante Kurztrips können Euch besonders gut überraschen und begeistern, da Ihr ohne große Erwartungshaltung anreist. Also, worauf wartet Ihr?

 

Habt Ihr weitere Ideen für Mikroabenteuer oder sogar schon eigene Erfahrungen damit gesammelt? Wir freuen uns, von Euch zu hören!